Expedition Steinrötel, Bosnien Juni 2023

Gemeinsam mit Borut Stumberger führen wir hoch motivierte Gäste nach Livno und in die dinarischen Karstpoljen. ( Das Polje ist ein durch Karstlösung entstandenes Tal mit flachem Boden und steiler Umrandung. Mehrzahl: die Poljen. Genitiv: des Poljes.)

Schon die Anfahrt über Kroatien und den Vrana-See brachte gute Ergebnisse und einige Erstbeobachtungen für Ursula und Volker:

Zwergscharben am frühen Morgen

Blauracke in ihrem Brutgebiet

Seidensänger

Rotkopfwürger

Kappenammer

Balkansteinschmätzer

Wendehals 

Blaumerle

Rötelschwalbe

In Livno stießen Martina und Dieter zu uns. Im Expeditionsgebiet angekommen, dauerte es einige Zeit, bis wir die ersten Steinrötel weit entfernt zu Gesicht bekamen. Später am Vormittag schallte ihr Gesang durch das ganze Tal. Wir teilten uns in zwei Gruppen, um für Fotozwecke geeignete Reviere oder gar ein Nest zu finden. Am nächsten Tag machten wir eine zweite Runde durch das Gebiet und kamen zu brauchbaren Aufnahmen. Ein verfallenes Betongebäude nutzten wir als Hide während eines starken Regenschauers.



Steinrötel 









Leider konnten wir den Wachtelkönig diesmal nicht in den Wiesen des Poljes finden. Dafür aber waren die Bosnischen Lilien eine Pracht und die Braunkehlchen entzückend.







Trollblumen

Bosnische Lilien



Auf der Suche nach dem Wachtelkönig

Ein Nachmittagsansitz mit unseren beiden Tarnzelten brachte gute Bilder von Wiedehopf, Steinschmätzer und Brachpieper.



Steinschmätzer, juv.

Steinschmätzer, m.



Brachpieper


Bei düsterem Regenwetter besuchten wir die mittelalterlichen Stećci-Steine.  (Hier phonetisch geschrieben: "Stetschtsi", Einzahl Stećak! )  Sie liegen in der Gebirgslandschaft an besonderen Plätzen und sollen eine Verbindung zum Licht herstellen. Unser Freund, der bosnische Maler Lalo Srkalovic, hat sie in großformatigen Bildern dargestellt.







Nach 4 Tagen im Gebrige übersiedelten wir für 3 Nächte in das Hotel in Livno und widmeten uns den tiefer gelegenen Poljen.



Wachtel

Rohrweihe


Rohrweihe

Feldlerche mit Futter

Warnung vor Minenfeldern

Eichelhäher

Glamocko Polje

Die Stadt Glamoc ist noch immer vom Krieg gezeichnet. Wir bekamen aber ein gutes und schnelles Mittagessen in einem serbischen Lokal dort!
 

 

Einen Morgen verbrachten wir in Tarnzelten neben einer Schottergrube. Die Kulisse hätte nicht schöner sein können. Einige starke, aber vom Wind abgebrochene Äste wurden von uns als Sitzwarten für die Vögel platziert.



 
Wendehals

Wiedehopf

Kappenammer





Bienenfresser 

Beweidung hält den Wald des Livansko Polje offen. Wir wanderten durch ein Meer von Mädesüß.











Weidensperling am Nest

Mittelspecht


Kuckuck

Wendehals und Bienenfresser

Schwarzstirnwürger

Pirol

Wespenbussard

Schwarzstirnwürger

Auf serbischen Friedhöfen sieht man oft Steinfiguren des Ziegenmelkers, des Nachtvogels!

Gebrigsstelze an der Karstquelle in Livno

Wasseramsel

zwei Wiesenstelzen, weiblich



Beobachtungsturm im Norden des Livansko Polje

ein Schwundloch, - es kann nach großem Niederschlag auch eine Quelle werden!

Livno


Martina und Dieter haben mir folgende Fotos geschickt:



Führung in der Käserei Pudja, Livno: Livanski sir, der weltberühmte Käse.
















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